Die Ausstellung wanderte durch die Region. Nachdem sie in Papenburg zu sehen war, wurde sie in Leer im Shop des SparkassenHauses gezeigt.

Weitere Stationen in den Jahren 2020/21 war die Volkshochschule in Emden, das Rathaus der Gemeinde Westoverledingen und die NABU Regionalgeschäftsstelle Ostfriesland in Aurich. Die Ausstellung wurde im März 2021 zum dauerhaften Verbleib an die Naturschutzstation Ems übergeben. Aufgrund der Covid 19 Pandemie kann, die die Ausstellung derzeit nicht in den Räumen der Naturschutzstation gezeigt werden. Um sie Interessierten auch in diesen Zeiten zugänglich zu machen, wurde die Ausstellung digitalisiert und kann hier angesehen werden.

Die Tideems ist der von Ebbe und Flut beeinflusste Abschnitt des Flusses Ems. Sie erstreckt sich über eine Länge von ca. 48 Kilometern von der Mündung in den Dollart bis zum Wehr bei Herbrum. Die Wanderausstellung „Die Tideems - früher - heute - zukünftig“ erklärt, welche Leistungen ein funktionierendes Ökosystem für das menschliche Wohlbefinden erbringen kann. Denn Biologische Vielfalt in Flussmündungsgebieten bietet zahlreiche Leistungen, die wir Menschen Tag für Tag nutzen. Erfahren Sie in der Ausstellung mehr über die Nahrungsmittelressourcen, die Nährstoffregulierung, die CO2-Bindung und den Erholungswert.

Doch die Leistungen der Tideems für das Wohlergehen der Menschen waren und sind nicht immer gleich. Deshalb wird der Zustand der Ems zu verschiedenen Zeiten betrachtet. Die Zeiträume beschreiben einen früheren (um 1930), den heutigen (um 2010) und einen zukünftigen (2050) Zustand der Tideems. Dabei wird für die Situation 2050 von einer Realisierung der im „Masterplan Ems 2050“ vorgesehenen Maßnahmen ausgegangen.

Der Masterplan Ems 2050 steht für einen schiffbaren und lebendigen Fluss. Wirtschaft und Natur bekommen an der Ems den gleichen Rang – auf diese Grundsätze haben sich die Vertragspartner des Masterplans Ems 2050 verpflichtet. Bund, Land, die Landkreise Emsland und Leer, die Stadt Emden, die Meyer Werft und die Umweltverbände BUND, NABU und WWF haben sich geeinigt, diese Ziele bis 2050 zu realisieren.

Die Ausstellung zeigt fünf Exponate

Die Tideems - früher - heute - zukünftig
Informationen zum früheren, heutigen und zukünftigen Zustand der Tideems bilden den Einstieg.

Ihre Reinigungskraft
Eine intakte Ems entfernt und filtert Nährstoffe aus dem Wasser. Wattenmeer und Nordsee profitieren so von der „Klärwirkung“ der Tideems.

Ihre Fische
In der einst fischreichen Ems ist die Fischerei heute zum Erliegen gekommen. Zukünftig soll wieder Fisch auf dem Teller landen.

Ihre Wellnesskraft
Erholung pur: Nicht nur Radfahren, auch Angeln und Baden soll 2050 in der Ems wieder möglich werden.

Ihr Klimaretter
Schon gewusst? Eine naturnähere Tideems verlangsamt den Klimawandel.

Die Hörstation „Ems im Ohr“

An der Hörstation können Sie fünf verschiedene Audiobeiträge abrufen und lauschen was Emsanwohner und Experten über die Entwicklung des Flusses zu berichten haben.

Fluss trifft Meer: das Emsästuar

Von Blaukehlchen, Gänsen und den Lebensräumen zwischen süß und salzig berichtet ein Mitarbeiter der Naturschutzstation Ems.

Freie Fahrt für Fische!
Von einer Schleuse nicht nur für Schiffe, sondern auch für Fische erzählt ein Biologe.

Ein Masterplan für die Ems
Wie kann man eine Balance zwischen Ökologie und Ökonomie erreichen? z.B. wenn das Emssperrwerk zur Schlickbremse wird.

Nordseekrabben statt Flussfischerei
An die schönen und beschwerlichen Seiten der Fischerei und den Wandel des Hafens Ditzum erinnert sich ein ehemaliger Berufsfischer.

Kein Freibad an der Ems
Wie Kinder früher in der Ems schwimmen gelernt haben und warum das Badevergnügen
heute ein Ende hat, hören Sie von einem Zeitzeugen, dem Hafenmeister.

  • Ems, Umgebung Herbrum © Jochen Mülder / WWF Audiotour

    5 Hörstationen sind entlang der Tideems verteilt. Die Audioradtour „Ems im Ohr“ startet an der Naturschutzstation Ems und führt Sie auf einer Rundtour entlang der Tideems. Weiterlesen ...

  • Tideems © Gerrit Denekas Zukunftsperspektive Tideems

    Der Renaturierungsbedarf der Unterems ist dringender denn je. Denn die Unterems zwischen Papenburg und Emden wurde weiter und tiefer ausgebaggert. Weiterlesen ...