Rund 560 Gemeinden in Deutschland nahmen an Earth Hour teil

Berlin, 23.03.2024: Am Samstag haben 557 Gemeinden in Deutschland, zahlreiche Unternehmen und tausende Menschen an der Earth Hour teilgenommen, der wohl symbolträchtigsten Aktion für Klimaschutz weltweit. Unter dem Motto „Deine Stunde für die Erde – Klima schützen, Demokratie stärken“ setzten sie ein Zeichen für mehr Klimaschutz und demokratische Grundwerte. „Angesichts der vielen aktuellen Krisen ist die Earth Hour ein wichtiger Moment des gemeinsamen Innehaltens, der Hoffnung und des Respekts gegenüber anderen Menschen und der Erde“, sagt Viviane Raddatz, Klimachefin beim WWF Deutschland.

Rund um den Globus wurden und werden zwischen 20:30 Uhr und 21:30 Uhr die Lichter an berühmten Bauwerken, Unternehmenssitzen und in Privathäusern ausgeschaltet, um ein klares Signal an die Politik zu senden, schnell umfassende Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Der WWF Deutschland fordert in diesem Zusammenhang insbesondere ein starkes Klimaschutzgesetz als Rahmen für effektive Maßnahmen in allen Sektoren, die Verankerung von Klima- und Naturschutzzielen im Bundeshaushalt und damit verbunden die dringend notwendigen Investitionen in die Transformation, die nicht an der Schuldenbremse scheitern dürfen.

In diesem Jahr konnten Büger:innen in Deutschland auch zum ersten Mal über die sogenannte „Hour Bank“ der Erde eine Stunde Ihrer Zeit schenken – etwa über die Teilnahme an Klima-Kursen der WWF Akademie, beim nachhaltigen Kochen mit Freunden oder einer Müllsammelaktion in der eigenen Nachbarschaft. „Wir brauchen die großen Veränderungen in der Politik und Wirtschaft, aber es kommt auch auf die Mitarbeit von uns Einzelnen an. Mit der Hour Bank schaffen wir einen ersten Anreiz – dann muss es natürlich weitergehen“, so Raddatz. Insgesamt sind in der Hour Bank weltweit bereits mehr als 550.000 Stunden zusammengekommen.

Der WWF hat in diesem Jahr zum 18. Mal zur Earth Hour aufgerufen. In Deutschland fand die zentrale Aktion in Berlin statt, wo am Brandenburger Tor für eine Stunde die Lichter ausgingen. Zuvor war zum Beispiel schon das Opernhaus in Sydney ins Dunkel gehüllt, später folgt unter anderem noch das Empire State Building in New York.

Kontakt

Lea Vranicar

Pressesprecherin für Klimaschutz und Energiepolitik / Berlin

  • Windkrafträder © Global Warming Images / WWF Weltweit für mehr Klimaschutz

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