Max Schön neu im WWF-Stiftungsrat

Prominente Neubesetzung: Unternehmer und Vordenker im Aufsichtsgremium der Naturschutzorganisation

WWF-Stiftungsrat Max Schön © Olaf Malzahn
WWF-Stiftungsrat Max Schön © Olaf Malzahn

Der WWF-Stiftungsrat hat ein neues Mitglied: Max Schön, Unternehmer, Vorstand der Lübecker Possehl-Stiftung und innovativer Vordenker für eine nachhaltige Wirtschafts- und Sozialordnung. Er gehört ab sofort dem höchsten Kontroll- und Beratungsgremium des WWF an. Das teilte die Naturschutzorganisation am Freitag in Berlin mit. Schön gehörte in den 1980ern Jahre zu den ersten Unternehmern, die sich für eine „Ökologische Soziale Marktwirtschaft“ einsetzten. Seitdem widmet er sich der zentralen Frage, wie Ökonomie, Soziales und Ökologie miteinander vereinbart und unsere Gesellschaft sowie unser Planet in einen „guten Balance-Zustand“ gebracht werden können.

 

„Der WWF entwickelt gemeinsam mit Regierungen, Wirtschaft und Zivilgesellschaft praktische und zugleich zukunftsweisende Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit - und hilft bei deren Umsetzung. Max Schön zeichnet sich durch einen nachhaltigen und im besten Sinne innovativen Unternehmergeist aus und passt damit hervorragend in das Profil des WWF als eine der einflussreichsten und erfahrensten Naturschutzorganisationen der Welt“, sagt  Dr. Valentin von Massow, Vorsitzender des WWF-Stiftungsrats.

 

Im Laufe seines Lebens nahm Schön eine Reihe sehr unterschiedlicher Aufgaben und Rollen wahr: Firmenchef und CEO, Vorstand einer Beteiligungsgesellschaft, Aufsichtsrat in einem börsennotierten Unternehmen, Präsident des Verbands "Die Familienunternehmer"  und er war und ist immer wieder aktiv in Beratungsgremien von Regierungen und Zivilorganisationen und war u.a. Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung, Vorstand der Stiftung 2° und Präsident der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome.

 

Sein ökologisches „Erweckungserlebnis“ hatte Schön als Jugendlicher auf einer Wanderung in Finnland. „Ich wanderte mit einer Pfadfindergruppe durch Wälder, die uns schier endlos erschienen. Ein trügerischer Eindruck, wie wir feststellen mussten, als unvermittelt der Wald endete und wir auf einen riesigen Kahlschlag für die Papierindustrie blickten. Dieses Erschrecken hat mich zutiefst berührt und im wahrsten Sinne des Wortes nachhaltig beeinflusst“, berichtet Max Schön.

 

Jahre später, während seines BWL-Studiums, fand er es zunehmend verstörend, dass man immer wieder auf einen dramatischen Zwiespalt zwischen erfolgreicher Ökonomie und gesunder Ökologie hinwies, aber keine Wege aufzeigte, wie dieser Zielkonflikt aufgelöst werden kann. Anfang der Achtziger Jahre motivierte ihn dies, einer der Pioniere zu werden, die erstmals eine Zusammenarbeit zwischen einem Unternehmerverband und einer Naturschutzvereinigung organisierten, um eine „Ökologische Soziale Marktwirtschaft“ einzufordern. „Heute sind wir hier natürlich auch dank des WWF ein gutes Stück weiter. An der Richtigkeit des herausfordernden Ansatzes, dass die Wirtschaft als Teil des Problems auch Teil der Lösung sein muss, hat sich jedoch bis heute nichts geändert“, so Schön.

 

Der WWF Deutschland

Der WWF ist mit rund 520.000 Förderern die einflussreichste Umweltorganisation in Deutschland. Der WWF leistet national und international in ökologischen Schlüsselregionen einen wirkungsvollen Beitrag zur Bewahrung der biologischen Vielfalt, Einzigartigkeit und Schönheit der Natur. Der WWF Deutschland ist Teil des internationalen Netzwerks des World Wide Fund For Nature (WWF), das in mehr als 100 Ländern aktiv ist.

 

Der WWF-Stiftungsrat

Als höchstes Aufsichtsgremium der Naturschutzorganisation kontrolliert der Stiftungsrat die Einhaltung des Stifterwillens im Sinne der Satzung. Darüber hinaus berät und unterstützt er den Vorstand. Die Mitglieder des Aufsichtsrates arbeiten ehrenamtlich und erhalten keine Vergütung. Den Vorsitz hat seit Sommer 2016 Dr. Valentin von Massow inne.

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WWF Presse-Team