WWF: Biodiversitäts- und Klimakrise bekämpfen, heißt Ernährung sichern

Im Rahmen des Global Forum For Food And Agriculture (GFFA) findet Samstag auch die 15. Berliner Agrarministerkonferenz statt. Politische Entscheidungsträger aus allen Erdteilen diskutieren über die weltweiten Ernährungssysteme in Zeiten vielfältiger Krisen. In einem Abschlusskommuniqué soll eine gemeinsame Position der Agrarminister und -ministerinnen formuliert werden. Dazu sagt Dr. Rolf Sommer, Fachbereichsleiter Landwirtschaft und Landnutzungswandel beim WWF Deutschland:

„Die derzeitigen globalen Ernährungssysteme sind höchst krisenanfällig. Gleichzeitig tragen sie zur Verschärfung der Ernährungs-, der Klima- und der Biodiversitätskrise bei, anstatt Teil ihrer Lösung zu sein. So erreichen wir die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen nicht.  

Nur eine konsequente, langfristig ausgelegte Politik, die der Biodiversitäts- und Klimakrise die Rote Karte zeigt und eine agrarökologische Transformation befördert, schafft stabile Agrarsysteme und sichert die Ernährung der Zukunft. Eine diverse und resiliente Landwirtschaft mit Systemen, die widerstandsfähig sind gegenüber Wetterextremen und Preisschwankungen, muss das Ziel internationaler Ernährungspolitik sein. Das muss auch das Abschlusskommuniqué der Berliner Agrarministerkonferenz widerspiegeln.“

 

Kontakt

Wiebke Elbe

Pressesprecherin für Ernährung, Landwirtschaft, Bergbau / Berlin

  • Amur-Tiger © Ola Jennersten / WWF Schweden Bedrohte Arten

    Der Rückgang der biologischen Vielfalt wird maßgeblich durch menschliches Handeln verursacht. Der WWF setzt sich weltweit für den Schutz bedrohter Arten ein. Erfahren Sie mehr zum Artenschutz